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Dotchev sieht Mannschaft in der Bringschuld
Am Samstag steht für den MSV Duisburg das letzte Spiel in einer vollkommen verkorksten Saison auf dem Programm. Auch wenn es bei den Zebras rein sportlich um nichts mehr geht, erwartet Pavel Dotchev ein deutliches Signal in Richtung der Fans. Derweil geht es für den SV Meppen noch um den Klassenerhalt.
„Ich schäme mich“
Bei den Zebras ist die Saison aus sportlicher Perspektive gelaufen. Höhepunkt der Negativereignisse war am Mittwoch die 2:6-Blamage im Niederrheinpokal-Halbfinale beim Wuppertaler SV, wo die Duisburger eine indiskutable Leistung auf dem Platz zeigten. Entsprechend deutliche Worte fand der Trainer nach Abpfiff und entsprechend deutliche Anforderungen stellt er an seine Elf am Samstag.
„Das Spiel in Meppen ist für uns enorm wichtig. Nach den letzten Begegnungen mussten wir uns schämen. Deshalb sehe ich uns am Samstag in der Bringschuld, denn so wollen wir uns nicht in die Sommerpause verabschieden“, unterstreicht der 55-Jährige. Doch selbst bei einem überzeugenden Auftritt in Meppen bleibt es fraglich, ob die Stimmung in der Fanszene ins positive kippt. Dafür liegt zu viel im Argen, angefangen bei dem Verbleib von Sportdirektor Ivica Grlic.
Meppen kämpft um Klassenerhalt
Die Vorzeichen sprechen eine eindeutige Sprache: Der SV Meppen wird hochmotiviert in die Begegnung starten, da es für die Emsländer noch um den Klassenerhalt in der 3. Liga geht. Zwar sind sie auf eine Niederlage des KFC Uerdingen angewiesen, aber der SVM will zumindest die eigenen Hausaufgaben erledigen. Somit dürfte der MSV von der ersten Sekunde an unter Druck gesetzt werden - eine Situation, mit der die Akteure zuletzt nicht klar kamen.
„Bei Meppen geht es um alles. Deshalb erwarte ich einen sehr motivierten Gegner, der alles reinwirft, da es ums Überleben geht“, erklärt Dotchev im Pressegespräch. Auf ein Spielsystem des SVM kann er sich allerdings nicht einstellen, da die Gastgeber zuletzt häufiger das System wechselten. Daher muss die Zebra-Elf auf alles vorbereitet sein.
Umbruch steht bevor
Definitiv nicht auf dem Feld wird Connor Krempicki stehen, der eine Gelbsperre absitzen muss. Auch Vincent Vermeij und Arne Sicker fehlen verletzungsbedingt. Gerade bei Vermeij erscheint ein Verbleib in Duisburg unwahrscheinlich, wurde er doch in den letzten Tagen immer wieder mit dem 1. FC Saarbrücken in Verbindung gebracht.
Generell verspricht die Sommerpause spannend zu werden. Bei aktuell 19 auslaufenden Verträgen steht dem MSV mal wieder ein großer Umbruch bevor. Wie dieser ausfallen soll und wer die personellen Entscheidungen trifft ist unklar. Nach drei verfehlten Saisonzielen in Folge kann Grlic eigentlich nicht in verantwortlicher Position sein. Besonders nach dem Debakel in Wuppertal und dem Verpassen des Einzugs in den DFB-Pokal erscheinen Konsequenzen unausweichlich.