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Du bist hier: Home > News > Aktuelles im ZebrastallMSV geht in entscheidende Phase

Entscheidende Woche für die Zebras

Der MSV Duisburg biegt auf die Zielgerade der Saison ein. Das erste Hindernis auf dem Weg zum Klassenerhalt wartet am Samstag, dann sind die Duisburger zu Gast bei der SG Dynamo Dresden. Diese sind zwar aktueller Tabellenführer der 3. Liga, rund läuft es bei den Sachsen derzeit jedoch nicht. Vor dem Duell mit dem MSV plagt die SGD akute Personalsorgen - Vorteil MSV?

Verletzungen und Corona-Fall bei Dresden

„Das Personalproblem bei Dresden macht es für uns nicht einfach, vorherzusehen, mit welchem System sie spielen werden“, erklärt MSV-Coach Pavel Dotchev. Insgesamt werden Dresden wohl zehn Spieler fehlen, darunter der gesperrte Kapitän Sebastian Mai. Hinzu kommt der positive Corona-Befund bei Ransford-Yeboah Königsdörffer, der sich in häuslicher Quarantäne befindet. Weiter Stammspieler können verletzungsbedingt nicht auflaufen, sodass Dynamo-Trainer Markus Kauczinski ordentlich rotieren muss.

So sehr die Personalsorgen eine Rolle spielen, liegt der Dynamo-Fokus auch auf dem ausbleibenden sportlichen Erfolg der vergangenen Wochen. Seit drei Spielen gelang dem Tabellenführer kein Torerfolg und somit auch kein Sieg. „Die Mannschaft in Dresden ist nach der Niederlage gegen Unterhaching gereizt und will mit Sicherheit eine Trotzreaktion zeigen“, sagt Dotchev. Weiter betont er, dass auch die verbleibenden Kicker über eine sehr hohe Qualität verfügen.

MSV im Aufwärtstrend

Auf Seiten des MSV sieht es da deutlich besser aus. Der Trend bei den Zebras geht über Wochen nach oben, Zuhause ist wieder ein Hauch von der Festung-Wedau zu spüren und auch auf fremdem Geläuf kann der Vizemeister von 1964 wieder gewinnen. „Die Mannschaft ist wieder mental gefestigt und glaubt an sich“, betont der 55-jährige Fußballlehrer. Dotchev hat das Team erreicht und mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet. Auch bei sportlichen Rückschlägen bricht das Ensemble nicht ein, sonder spielt zielstrebig weiter.

So auch bei den bekannten Problemen, die vor allem in der Defensive liegen. So fangen sich die Duisburger allzu oft ein Gegentor nach eigenem Ballbesitz, gerät regelmäßig in Rückstand, der dann erst wieder egalisiert werden muss. „Als Trainer freut es mich überhaupt nicht, wenn wir in Rückstand und damit unter Druck geraten“, berichtet Dotchev. Gleichzeit betont er jedoch, dass die Elf diesem Druck gewachsen ist.

Dotchev fordert mehr Verantwortung von Spielern

Eine positive Entwicklung ist auch in der Offensive zu finden. Kapitän Moritz Stoppelkamp findet immer mehr zu seiner Bestform, Zugang Aziz Bouhaddouz trifft fleißig, Ahmet Engin beackert die Außenbahn und aus dem defensiven Zentrum wird die benötigte Sicherheit ausgestrahlt. „Wir sind im letzten Drittel besser geworden, aber wir müssen noch effektiver werden und vermehrt den Abschluss suchen“, erläutert der Trainer, der somit auch seine Spieler in die Verantwortung nimmt.

Dotchev selbst muss am Samstag derweil Verantwortung abgeben: Nach seiner vierten gelben Karte am vergangenen Wochenende gegen Waldhof Mannheim ist er gesperrt, darf eine halbe Stunde vor Spielbeginn keinen Kontakt mehr mit seinem Team haben. „Es ärgert mich maßlos, dass es dazu gekommen ist“, berichtet Dotchev. Aber: „Wir werden das meistern können und einen entsprechenden Match-Plan parat haben.“ Diesen wird dann Co-Trainer Philipp Klug umsetzen, der am Spieltag in verantwortlicher Position fungiert.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 16.04.2021
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